Anfangs hat man das Gefühl, der Roomba fährt planlos durch die Gegend. Nämlich so lange, bis er irgendwo reinfährt, sich ein bisschen dreht, und schaut wo es weitergeht. Doch mit der Zeit erkennt man ein recht ausgeklügeltes System – welches auch wirklich funktioniert! Dass er sogar unter einer Couch wieder rausfindet könnt ihr hier sehen:
Video-Link: http://www.youtube.com/watch?v=U9s6-0oCfAo
Und genau das ist das tolle an diesem Staubsauger Roboter: Er kommt bei mir mühelos unter das Sofa, das Bett und unter die Küchenbank. Das sind genau jene Stellen, bei denen ich meinen normalen Staubsauger verfluchen könnte. Doch der Roomba fährt gemütlich die Strecke nach dem „Trial and Error“ Prinzip ab, und schon braucht man sich um diese lästigen Dinge nicht mehr kümmern.
Anfangs war ich besorgt, dass der automatische Staubsauger – ich nenne ihn „Charly“ – viel zu viel Lärm macht. Doch auch das war Gott sei Dank nicht der Fall. Ich würde ihn in etwa mit der niedrigsten Saugstufe meines Staubsaugers vergleichen.
Am Anfang muss man den Roomba jedoch progammieren, was aber ziemlich einfach ist. Man kann für jeden Tag eine individuelle Zeit einstellen, wann er mit dem Staubsaugen anfangen soll. Ich lasse ihn jeden Tag um 8 Uhr morgens starten, und am Abend wenn ich nach Hause komme steht er wieder in seiner Ladestation. Glücklicherweise hat er bis heute immer den Weg zurück gefunden.
Natürlich kann man ihn auch in der Nacht laufen lassen, doch das würde vermutlich nur in einem größeren Haus funktionieren. Schließlich fährt „Charly“ immer wieder in Türen oder ähnliches, und das macht nunmal Krach. Außerdem wäre mir der Staubsauger in der Nacht einfach zu laut.
Die Saugleistung ist erstaunlich. Der Boden ist schön sauber, und selbst wenn man vorher selbst staubgesaugt hat, findet der Roomba noch genug Dreck welcher dann im Auffangbehälter landet.
Ich habe allerdings ein paar Ecken wo der iRobot 770 nicht so richtig dazukommt, und da muss man eben einmal die Woche schnell selbst drüberfahren. Der Roomba ist kein vollwertiger Ersatz für den Staubsauger, doch er macht einem das Leben bedeutend einfacher.
Mein Staubsauger Roboter steht in der Küche, wo man den Auffangbehälter leicht und innerhalb von Sekunden ausleere kann.
Im Winter habe ich allerdings bemerkt, dass man seine Angewohnheiten ein bisschen ändern muss. Normalerweise schließe ich immer alle Türen um die Wärme im Raum zu halten, doch dann kann der Roomba natürlich nicht die Wohnung saugen…
Deshalb habe ich den Roomba und die Heizung etwas umprogrammiert, um nicht unnötig Heizkosten zu haben.
Stiegen und andere Abgründe sollen für den Roboter kein Problem sein. Allerdings habe ich damit noch selbst keine Erfahrung gemacht, da die Wohnung keine Stiege hat.
Fazit
Der iRobot 770 ist ein kleiner aber feiner Helfer für den Alltag. Er macht den Boden so sauber, dass man es mit dem Staubsauger (bis auf ein paar kleine Ausnahmen) nicht besser machen könnte. Angeblich soll er bei besonders schmutzigen Stellen mehrmals darüberfahren um den Schutz gründlich zu entfernen, doch das Problem hatte ich bisher noch nicht.
Man darf natürlich keinen Kleinkram am Boden liegen lassen, denn dieser wird vom Roboter Staubsauger natürlich aufgesaugt. Doch dadurch hat man immer eine schön aufgeräumte und saubere Wohnung.
Positiv
- Nimmt einem die tägliche Arbeit ab – vor allem für Putzmuffel wie mich!
- Reinigungsleistung ist für so ein Ding sehr gut
- Reinigt auch unseren Teppich
- Das Zimmer muss immer aufgeräumt sein (kann man natürlich auch negativ sehen!)
Negativ
- Reinigung dauert relativ lange (was mir aber nichts macht, da ich ohnehin nicht zu Hause bin)
- Stößt manchmal relativ stark gegen Möbel und Türen (bis jetzt macht das allerdings nichts)